Wissenschaftlicher Mitarbeiter / Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Uni/Master) (m/w/d) Fachrichtungen Bauingenieurwesen (Wasserbau), Umweltingenieurwesen oder vergleichbarem Studiengang

Große Infrastrukturplanungen der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) aktiv mitgestalten: Das ist für die Beschäftigten der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) Alltag. In vielfältigen Beratungs- und Forschungsprojekten – und als gefragte Expertinnen und Experten in Wissenschaft und Politik. An unseren Standorten in Karlsruhe und Hamburg arbeiten Fachkräfte mit unterschiedlichsten Expertisen unter einem Dach. Angesiedelt ist die BAW als größte und leistungsfähigste Beratungs- und Forschungseinrichtung für den deutschen Verkehrswasserbau im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV).

Die Bundesanstalt für Wasserbau ist Teil eines 357.582 km² großen Karrierenetzwerks, bestehend aus über 40 Behörden mit rund 24.000 Beschäftigten.

Die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Abteilung Wasserbau im Binnenbereich, Referat Wasserbauwerke (W3) für 3 Jahre eine/einen

Wissenschaftlicher Mitarbeiter / Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Uni/Master) (m/w/d) Fachrichtungen Bauingenieurwesen (Wasserbau), Umweltingenieurwesen oder vergleichbarem Studiengang

Der Dienstort ist Karlsruhe.
Referenzcode der Ausschreibung 20253702_9339

• Deutschland verfügt über eines der größten und leistungsfähigsten wasserbaulichen Infrastrukturnetze Europas. Um auch in Zukunft eine sichere und nachhaltige Nutzung der Wasserstraßen zu gewährleisten, ist es wichtig, bestehende Anlagen an veränderte klimatische Rahmenbedingungen und moderne Anforderungen anzupassen. Ein besonderer Forschungsbedarf besteht bei seltenen, aber potenziell folgenschweren Störfällen und deren quantitativer Gefahrenabschätzung. So kann ein Ausfall eines Wehrverschlusses an einer Staustufe – vor allem bei Hochwasser - weitreichende Folgen haben.
• Im Rahmen des vierjährigen Forschungsprojekts „Modellgestützte Untersuchung: Simulation der Wirkungen des Versagens einer Wehranlage sowie Erarbeitung entsprechender Reaktionsstrategien“ an der Bundesanstalt für Wasserbau – eingebettet in das Forschenden-Netzwerk des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) – sollen Störfallszenarien modellgestützt analysiert und praxisnahe Reaktionsstrategien entwickelt werden. Ziel ist die Erarbeitung eines wissenschaftlich fundierten Notfallkonzepts und einer Handlungshilfe für die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.
• Für diese Aufgaben benötigen wir Ihre Unterstützung. Im Einzelnen sind dies:
• Analyse von Störfällen bei Wehrverschlüssen an staugeregelten Bundeswasserstraßen - mögliche Szenarien, Risiken und Gefahrenabschätzung
• Clusterung der Staustufen und deren Bewertung, Erarbeitung von Fallbeispielen, z.B. an generischen Staustufen als Simulationsgrundlage
• Planung und Durchführung von numerischen Simulationen (z. B. 2D/3D hydrodynamisch) sowie ggf. Laborversuchen
• Entwicklung von technischen und organisatorischen Handlungsstrategien für den Notfall (z. B. Ersatzmaßnahmen, Nutzung von Schleusen, Notverschlüsse)
• Konzeption einer Handlungshilfe für verschiedene Staustufentypen
• Präsentation und Dokumentation der Ergebnisse in Zwischen- und Abschlussberichten sowie auf Fachtagungen

• Das sollten Sie unbedingt mitbringen:
• Abgeschlossenes Hochschulstudium (Master/Diplom) in einer der genannten Fachrichtungen
• Das wäre wünschenswert:
• Fundierte Kenntnisse in der Hydraulik von Wasserbauwerken
• Begeisterungsfähigkeit für die Lösung technischer Problemstellungen und für die Weitergabe der Erkenntnisse
• Erfahrung in der Modellierung von Strömungsvorgängen (z. B. mit OpenFOAM, Flow3D, TELEMAC, Hydro_AS-2D oder Labormodellen)
• Interesse an der Entwicklung praxisorientierter Notfall- und Krisenkonzepte im Infrastrukturbereich
• Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Wasserbau, Krisenschutz und Verwaltung
• Freude an der Aufbereitung und Kommunikation komplexer technischer Inhalte
• Sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit in deutscher Sprache (Niveau C2)
• Gute Englischkenntnisse (mindestens CEFR B2)
• Soziale und kommunikative Kompetenz mit Interesse an der Arbeit im Team und der Bereitschaft zum interdisziplinären Austausch